Feuersteineluvium

Ursprünglich waren der Aachener Sand und der Vaalser Grünsand im Aachener Gebiet wie auch im benachbarten Südlimburger Hügelland von einer mehr als 100 m mächtigen Gesteinsfolge aus z. T. feuersteinführenden Kalksteinen der jüngeren Oberkreide-Zeit bedeckt (Vijlen-Kalkstein, Orsbacher Feuersteinkreide und Vetschauer Kalkstein).
Nach ihrer Heraushebung über den Meeresspiegel am Ende der Tertiär-Zeit waren diese Kalksteine einer von der Oberfläche ausgehenden intensiven Lösungsverwitterung (Verkarstung) ausgesetzt. Nur die nichtlöslichen Feuersteine und einige durch kieselsäurereiche Verwitterungslösungen unregelmäßig verkieselte Kalksteine blieben als Lösungsrest („Feuerstein-Eluvium”) zurück.
Sie bilden heute einen unterschiedlich dicken vor Abtrag schützenden Panzer über unverwitterten unteren Vijlen-Kalksteinen und Vaalser und Aachener Sand.
Einige flache Senken auf den heutigen Plateauflächen des Aachener Waldes und Preuswaldes entsprechen alten Dolinen, in denen die chemische Auflösung der Karbonatgesteine besonders tief reichte. Sie sind heute mit Feuerstein-Eluvium bedeckt.
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Stopps/Haltepunkte zu diesem Thema
- Rundwanderung im Burtscheider Wald (Aachener Hügelland), Stopp: 10
- Rundwanderung im Aachener Stadtwald (Aachener Hügelland), Stopp: 8, 14
- Rundwanderung im Preuswald und um das Dreiländereck (Aachener Hügelland), Stopp: 1, 3
- Rundwanderung südlich Epen zwischen Bovenste Bos und Vijlener Bos (Südlimburger Hügelland), Stopp: 1
- Rundwanderung im Hohnbachtal zwischen Kelmis und Lontzen (Vennfußfläche), Stopp: 20