Findlingsquarzite

Die Entstehung der Findlingsquarzite („Tertiärquarzite”)
Die Entstehung der Findlingsquarzite („Tertiärquarzite”)

Als Findlingsquarzite werden große unregelmäßig geformte Sandsteinblöcke bezeichnet, die heute über das ganze Aachener Hügelland verstreut sind.

Petrographisch handelt es sich um mittelkörnige hellgraue bis weiße reine Quarzsandsteine (Quarzite), deren Porenräume zwischen den einzelnen Quarzkörnern mit neu kristallisiertem Quarz als Bindemittel verfüllt sind.

Ursprünglich bildeten derartige Quarzsandsteine verfestigte Bänke und Linsen innerhalb der sonst unverfestigten Meeressande der jüngeren Tertiär-Zeit, die zwischen 26 und 8 Mio Jahre vor heute weite Teile der Nordeifel und ihres nördlichen Vorlandes bedeckten. Im Verlauf der späteren Heraushebung dieses Gebiets wurden die lockeren oder nur unvollständig verfestigten Sande flächenhaft fortgespült und die verfestigten Kerne blieben als einzelne harte „Findlinge” liegen.

Weiter im Norden, in der Brunssumer Heide, ist der tertiärzeitliche Meeressand unter eine dicken Lössschicht als unverfestigter reiner weißer Quarzsand weit verbeitet und wird dort in großen „Zilversand”-Gruben abgebaut.

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