Geologischer Schnitt und geologisches Blockbild der Verlautenheider Höhe

Geologischer Nord-Süd-Schnitt durch die Verlautenheider Höhe
Geologischer Nord-Süd-Schnitt durch die Verlautenheider Höhe

Östlich von Eilendorf und Haaren ist der Grundgebirgssockel des Aachener Hügellandes in einem 500 m schmalen tektonischen Horst um rund 40 m gegenüber dem Aachener Kessel herausgehoben. Der Höhenzug selbst ist wie der östliche Teil des Aachener Kessels deckgebirgsfrei. In ihm werden die gleichen Gesteine und Strukturen wie im Aachen-Burtscheider Innenstadtbereich angetroffen. Nördlich von Haaren sind Kalksteine und Sandsteine mit Tonschiefern der Oberdevon-Zeit nach Nordwesten auf Oberkarbon-Schichten überschoben (Aachener Überschiebung). Zwischen Haaren und Verlautenheide verdoppelt sich der Oberdevon-Zug durch die Burtscheider Überschiebung. Durch Eilendorf verlaufen zwei unterkarbonische Kalkzüge mit begleitenden Sandsteinen und Tonsteinen der Oberdevon-Zeit und Oberkarbon-Tonsteinen und -Sandsteinen. Sie sind durch die Eilendorfer Überschiebung getrennt.

Geologisches Blockbild der Verlautenheider Höhe
Geologisches Blockbild der Verlautenheider Höhe

Ursprünglich war die Verlautenheider Höhe wohl zusammen mit dem übrigen Umfeld des Aachener Hügellandes von den gleichen Kreide- und Tertiär-Deckschichten überlagert. Ihre Heraushebung gegenüber dem Aachener Kessel als tektonischer Horst und ihre Entblößung von allen diesen jüngeren Deckgebirgsschichten vollzog sich erst im Verlauf der jüngeren Quartär-Zeit. Das Blockbild zeigt die Haarbach-Verwerfung auf der Westseite der Hochscholle und die gestaffelte Feldbiss-Störung auf ihrer Ostseite. Östlich der Feldbiss-Störung ist wegen einer größeren Absenkung des Grundgebirgssockels dessen ursprüngliche Bedeckung mit tertiärzeitlichem Meeressand noch erhalten geblieben.

×
modal image